Postulat Mehr Bäume im Opfikerpark eingereicht
Der Opfikerpark im Glattpark ist ein wichtiger Freizeit- und Erholungsraum für Opfikon. Auf einer Gesamtfläche von 12.8 Hektaren befindet sich ein See, Spazierwege, zahlreiche Parkbänke und eine offene Wiesenfläche. Eingefasst wird der Park von einem Wäldchen. Bloss, auf der freien Wiese, dort wo tagsüber Kinder spielen, Familie und Freunde picknicken, fehlen Bäume. Nur an wenigen Randstellen gibt es natürlichen Schatten. Auf der grossen Wiese ist man der Sonne im Sommer ungeschützt ausgesetzt.
Bäume spenden nicht nur Schatten und schützen Menschen vor starker Sonneneinstrahlung, sondern kühlen zusätzlich. Beim Verdunsten von Wasser entzieht der Baum der Umgebungsluft Wärme. Unmittelbar unter dem Baum entsteht so ein etwas kühleres Mikroklima. Bäume entziehen zudem der Atmosphâre CO2 und binden dieses langfristig in ihrer Biomasse und im Boden. 100 Bäume würden rund 1 Tonne CO2 jährlich kompensieren.
ln Anbetracht der zunehmenden Hitzesommer, die auch diesen Sommer in den meisten europäischen Ländern zu beobachten sind, wird die Kühlung in städtischen Gebieten immer wichtiger. Natur, Tiere und Menschen brauchen schattige und kühlende Flächen – wir brauchen Bäume.
Am 4. Juli 2022 hat ein Anwohner aus dem Glattpark die Petition gestartet und innert eines Monats 1’000 Unterschriften gesammelt. Wir – die Antragsstellenden – bitten den Stadtrat nun geeignete Massnahmen zu prüfen. Insbesondere sollen folgende Massnahmen bezüglich Eignung und Umsetzbarkeit analysiert werden:
- Anpassung des Gestaltungskonzeptes des Opfikerparks mit dem Planungsbüro in Bezug auf zusätzliche Bäume und ausreichend Schattenflächen. Grossräumige Aktivitäten und Veranstaltungen sollen weiterhin möglich sein.
- Prüfen von geeigneten Baumarten, die klimaresistent sind. Einheimische Baumarten sind vorzuziehen.
- Erarbeitung einer Strategie, damit Bäume langfristig gepflegt und geschützt werden.
- ln Bereichen, wo die Pflanzung von Bäumen nicht möglich ist – Strand und betonierter Spielbereich -, eine Alternative erarbeiten, wie auch dort Schattenflächen geschaffen werden können.
Helen Oertli Fraktionspräsidentin
Grüne Opfikon